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25.06.2024

Churchill Fellow besucht Initiative Klischeefrei

Die Initiative Klischeefrei freut sich über internationale Aufmerksamkeit: Eine Stipendiatin des renommierten australischen Winston Churchill Trusts informierte sich vor Ort über die Arbeit der Initiative. Ihr Ziel: eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl in Australien zu etablieren.

Churchill Fellow besucht Initiative Klischeefrei
Deutsch-australischer Austausch: Tabea Schroer, Leitung der Koordinierungsstellen Girls'Day und Boys'Day, Polly Britten, Churchill Fellow, Frauke Kordtomeikel, wissenschaftliche Fachreferentin Initiative Klischeefrei

„Learn globally, inspire locally“ – unter diesem Motto stehen die Aktivitäten des Winston Churchill Trusts. Er vergibt jährlich Stipendien an engagierte Australierinnen und Australier, die im Rahmen einer Studienreise zu „ihrem“ speziellen Thema von anderen Ländern lernen und ihre Erfahrungen an die australische Gesellschaft weitergeben wollen.

Am 19. Juni 2024 besuchte Churchill Fellow Polly Britten die Fachstelle der Initiative beim Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit in Bielefeld, um sich über die Maßnahmen und Ansätze zur klischeefreien Berufs- und Studienwahl zu informieren. So war unter anderem auch der Girls'Day Teil des Gesprächs. Polly arbeitet als „School to Work Partnership Broker“ in der Stadt Ballarat im Bundesstaat Victoria. Zu ihren Aufgaben gehört es, Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen in Kontakt mit Unternehmen zu bringen und umgekehrt. Der Schwerpunkt liegt auf Handwerks- und MINT-Berufen. Schon lange fragt sie sich, warum der Frauenanteil in diesem Bereich nicht steigt und was getan werden müsste, um Mädchen für diese Berufsfelder zu begeistern. Polly hat auf lokaler Ebene bereits ein eigenes Projekt für mehr Mädchen in MINT initiiert. Jetzt will sie landesweit zu einer Verbesserung der Berufsorientierung beitragen.

„Es war wirklich ein spannender Austausch“, sagt Frauke Kordtomeikel, wissenschaftliche Fachreferentin bei der Initiative Klischeefrei zu dem Besuch. „Polly Britten war ganz überrascht, was in Deutschland alles dafür getan wird, dass mehr Mädchen MINT-Berufe ergreifen. Die Klischees in beiden Ländern sind recht ähnlich, auch der Fachkräftemangel spielt dort wie hier eine große Rolle. Wir haben uns sehr über Pollys Interesse an der Initiative gefreut und sind gespannt auf die Ergebnisse dieser Reise.“

Polly Britten wird im Rahmen ihrer Studienreise rund 30 Organisationen in Kanada, den USA, England, Dänemark und Deutschland treffen und daraus Ideen und Maßnahmen für eine verbesserte und geschlechtergerechte Berufsorientierung in Australien entwickeln.