Frau Isele, warum ist für Sie Klischeefreiheit in Ihrem Unternehmen so wichtig?

Aufgrund der Vielzahl unserer verschiedener Ausbildungsberufe und Studiengänge sowie unseren vielfältigen Unternehmensbereichen ist für uns eine Berufswahl frei von Klischees besonders wichtig und essenziell. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass alle Personen, ganz egal welchen Geschlechts, die gleichen beruflichen Perspektiven haben und diese vor allem den Mut haben, diese Möglichkeiten zu ergreifen.

Berichten Sie uns gern von einem Rolemodel, einem „Vorbild“, in Ihrer Organisation, wo sich eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter für einen eher untypischen Berufsweg entschieden hat.

Seit einiger Zeit entscheiden sich zunehmend mehr Mädchen für bisher eher „männertypische“ Berufsbilder und überzeugen uns ab dem Ausbildungsbeginn bis in die anschließende Festanstellung von ihren Fähigkeiten und ihrem Fachwissen. Daran halten wir fest und möchten Mädchen, die vor der Berufswahl stehen, so nahbare Vorbilder geben.

Was ist für Sie der Mehrwert einer Partnerschaft mit der Initiative Klischeefrei?

Der Mehrwert der Partnerschaft stellt für uns zum einen die verbindliche Vereinbarung für eine nachhaltige Förderung einer klischeefreien Berufswahl und zum anderen die Möglichkeit, unser Engagement sichtbar und transparent zu machen, dar.

Eine Arbeitswelt ohne Geschlechterklischees – wie sähe die für Sie aus?

Eine Arbeitswelt frei von Geschlechterklischees wäre für uns ein ausgeglichenes Interesse aller Geschlechter an all unseren Ausbildungsberufen und Studiengängen. Jede Person sollte die Möglichkeit haben, ihrer beruflichen Leidenschaft nachgehen und sich in dieser entfalten zu können. Dafür benötigt es ein Umdenken in unserer Gesellschaft, welche aufgrund herkömmlicher Rollenbilder Klischeefreiheit häufig noch einschränkt.