Frau Röse, warum ist der Gemeinde Klischeefreiheit so wichtig?

Die Gemeinde Oyten ist ein moderner Arbeitgeber. Hier kann jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin die beruflichen Ziele erreichen und in dem Bereich arbeiten, den er / sie interessiert – also genau dort, wo die Talente und Interessen jedes und jeder Einzelnen schlummern, unabhängig vom Geschlecht.

Durch das Freimachen von Geschlechterklischees und Schubladendenken in Männer- und Frauenberufen bestärken wir die Mitarbeitenden in der Entfaltung ihrer Potenziale. Davon sind wir als Gemeinde Oyten fest überzeugt. Diesen Grundsatz möchten wir durch den Beitritt zur Initiative Klischeefrei bekräftigen und als Vorbild und Vorreiter für die hier ansässigen Unternehmen und die Region fungieren.

Sehen Sie Chancen, durch ein klischeefreies Recruiting/Anwerben Fachkräftesicherung für die Gemeinde gezielter anzugehen?

Teams profitieren von Vielfalt – in jeglicher Form. Deswegen ist es uns ein großes Anliegen bestimmte Arbeitsbereiche, die bis dato hauptsächlich durch ein Geschlecht geprägt sind, stärker zu durchmischen. Der Kita-Bereich zum Beispiel: dort erhoffen wir uns durch ein klischeefreies Recruiting mehr männliche Erzieher. Auf der anderen Seite unser Bauhof: hier wäre weibliche Unterstützung wünschenswert. Wir möchten zeigen, dass wir bei der Gemeinde Oyten Jobs für JederMann und JedeFrau haben. Wichtig ist das Talent und das Interesse – nicht das Geschlecht.

Eine Arbeitswelt ohne Geschlechterklischees – wie sähe die für Sie aus?

Das wäre eine Arbeitswelt ohne Barrieren, Schwellen und Denkblockaden. Doch gerade die Geschlechterklischees und die dazu vermeintlich passenden Berufe sind noch bei Vielen in den Köpfen verankert. Deswegen braucht es Aufklärung von vielen Seiten und Arbeitgeber, die vorangehen und junge Menschen darin bestärken mit diesen Klischees zu brechen. Wir als Gemeinde Oyten möchten einen vielfältigen Arbeitsplatz bieten, an dem jede*r die gleichen Chancen hat – vor allem Karrierechancen.