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03.04.2025

Kein Platz für Vorurteile und Geschlechterklischees

Girls'Day und Boys'Day unterstützen klischeefreie Berufliche Orientierung

Am heutigen Girls'Day und Boys'Day öffnen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in ganz Deutschland ihre Türen für Jugendliche, die frei von Geschlechterklischees in Berufe und Tätigkeiten hineinschnuppern wollen. Der Aktionstag ist der größte dieser Art in Europa.

Kein Platz für Vorurteile und Geschlechterklischees
Bundesjugendministerin Lisa Paus beim Boys'Day in Berlin

Girls’Day und Boys’Day bieten Mädchen und Jungen einmal jährlich Einblicke in Berufe, in denen Frauen oder Männer unterrepräsentiert sind. Mit bundesweit rund 23.300 Angeboten und insgesamt rund 174.000 Plätzen für Schülerinnen und Schüler sind Girls’Day und Boys’Day die größten bundesweiten Angebote für klischeefreie Berufliche Orientierung. Für viele der teilnehmenden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bietet der Aktionstag die Chance, zukünftige Nachwuchskräfte kennenzulernen und zu binden. Die Jugendlichen erhalten nicht nur Einblicke in Berufsfelder abseits von Klischees, sondern treffen Mut machende Vorbilder und knüpfen erste Kontakte in die Arbeitswelt.

Bundesjugendministerin Lisa Paus: „Der Girls’Day und Boys’Day bieten eine doppelte Chance: Wer an diesem Tag dabei ist, kann nicht nur erste praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern und Studiengängen sammeln, sondern auch inspirierende Vorbilder treffen. Gleichzeitig ermöglichen die Aktionstage es Schüler*innen, sich direkt vor Ort oder digital über vielfältige Karrieremöglichkeiten zu informieren. Vorurteile und Geschlechterklischees sollten heute in der Beruflichen Orientierung keinen Platz mehr haben. Junge Menschen wollen sich frei entfalten können. Der Girls‘Day und Boys‘ Day stehen für eine klischeefreie Berufsorientierung!“

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Bundesjugendministerin Lisa Paus beim Girls'Day in der Erlebniswelt Orbitall des Kinder-, Jugend- und Familienzentrum fez in Berlin

Bundesbildungsminister Cem Özdemir: „Maßnahmen wie der Girls´Day und der Boys´Day sind sehr wichtig, um Horizonte zu eröffnen und um Chancengleichheit zu erreichen. Gerade auch die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik können davon profitieren. Hier wird Zukunft gemacht. Hier brauchen wir alle Talente, auch um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Schülerinnen von heute sind die Gestalterinnen von morgen.“

Die Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, Barbara Schwarze: „Die Aktionstage haben eine große Reichweite und bewirken viel. Sie ermöglichen auch Kontakte zu Unternehmen und Organisationen, die bisher noch nicht im Fokus der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern waren. Sie eröffnen Perspektiven für ihre berufliche Zukunft, helfen, festgefahrene Denkmuster aufzubrechen, und tragen gleichzeitig dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Davon profitieren sowohl die Teilnehmenden als auch die Unternehmen – eine echte Chance für alle Seiten.“ Beim Kompetenzzentrum ist neben der Fachstelle der Initiative Klischeefrei auch die Bundeskoordinierungsstelle des Aktionstages angesiedelt. 

Auch das Bundesinstitut für Berufsbildung, Träger der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit der Initiative Klischeefrei und Partnerorganisation im Klischeefrei-Netzwerk, nimmt seit vielen Jahren am Aktionstag teil. In diesem Jahr blicken 11 junge Menschen hinter die Kulissen des Instituts, in der Forschungsabteilung, der Verwaltung und in der IT.