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20.03.2025

Schirmherrin Elke Büdenbender besucht Initiative Klischeefrei

23. Hochschultage Berufliche Bildung

Die Hochschultage Berufliche Bildung versammeln alle zwei Jahre Forschende und Menschen aus der Praxis zum gegenseitigen Austausch. In diesem Jahr fand die Tagung an der Universität Paderborn statt. Mit dabei: die Initiative Klischeefrei und Elke Büdenbender.

Schirmherrin Elke Büdenbender besucht Initiative Klischeefrei
v.l.n.r.: Annette Schudy, Servicestelle der Initiative Klischeefrei, Prof. Dr. Dietmar Heisler, Erziehungswissenschaftler an der Uni Paderborn, Elke Büdenbender, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Uni Paderborn, Prof. Dr. Hubert Ertl, Forschungsdirektor des BIBB, Margit von Kuhlmann, Servicestelle der Initiative Klischeefrei

Die Servicestelle der Initiative Klischeefrei freute sich über hochkarätigen Besuch an ihrem Infostand bei den Hochschultagen Berufliche Bildung (HTBB) in Paderborn: Schirmherrin Elke Büdenbender legte auf dem Weg zu ihrer Teilnahme am Abschlusspodium der Veranstaltung einen Zwischenstopp am Stand ein und informierte sich über die neuesten Entwicklungen innerhalb der Initiative.

Büdenbender, die auch Schirmherrin der HTBB ist, wurde von Uni-Präsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf und Prof. Dr. Dietmar Heisler empfangen, sowie auch vom Forschungsdirektor des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Prof. Dr. Hubert Ertl und von Prof. Dr. Michael Heister, Leiter der Abteilung 4 „Initiative für die Berufsbildung“ im BIBB. Das BIBB ist Mitveranstalter der HTBB.

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v.l.n.r. Prof. Dr. Hubert Ertl, Elke Büdenbender, Prof. Dr. Birgitt Riegraf

Die 23. Hochschultage Berufliche Bildung standen unter dem Motto „Nachhaltig – Digital – Chancengerecht. Zukunftsszenarien von Arbeit, Bildung und Beruf“. Rund 700 Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis diskutierten diese Zukunftsthemen in einer Vielzahl von Veranstaltungen. Bei der Abschlussdiskussion sprach sich Büdenbender für den Abbau von Geschlechterklischees aus, um mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung und Berufsbildung zu erreichen. Es gebe noch zu viele Klischees in den Köpfen. Es könne noch mehr Chancengerechtigkeit in der beruflichen Bildung geben als bisher.

Die Berufsbildungsstatistik zeigt, dass der Arbeitsmarkt in Deutschland nach wie vor stark nach Geschlecht aufgeteilt ist. Zwar entscheiden sich immer mehr Frauen für männlich konnotierte Berufe und umgekehrt, doch noch immer schließen junge Menschen Berufe für sich aus, weil sie vermeintlich nicht zum eigenen Geschlecht passen. Klischees in den Köpfen von Lehrkräften, Eltern oder Freunden, aber auch von Ausbildenden und Personalverantwortlichen spielen mit hinein in die Entscheidung. Studien zeigen, dass allein die antizipierte Ablehnung durch Eltern oder Peergroup von der Wahl eines Ausbildungsgangs oder Studiums abhalten kann. Junge Menschen streben bei der Berufs- oder Studienwahl nach Anerkennung, nicht zuletzt auch im engen Umfeld. Neben dem Aufbrechen von Geschlechterklischees ist es deshalb auch wichtig, das Image von Berufen zu verbessern und ein realistisches Bild von Anforderungen und Tätigkeiten zu zeichnen.

Elke Büdenbender verwies auf die soziale Dimension der Nachhaltigkeit, zu der es gehöre, sich von Klischees in den Köpfen zu verabschieden. Denn Nachhaltigkeit meint nicht nur Umwelt und Klima. Es geht dabei auch um soziale Aspekte wie Chancengerechtigkeit, Teilhabe und Zugang zu guter Bildung.